Das Neubaugebiet Korschenbroich "An der Niers-Aue" und viele Fragen.

Beliebtes Baugebiet in Korschenbroich und viele Fragen

Erschließung der Grundstücke in Korschenbroich "An der Niers-Aue"
Aufnahme von der Erschließung des Baugebiets "An der Niers-Aue" in Korschenbroich. Die Aufnahme enstand im Herbst 2017. Foto: Kerstin Stephani

Die Vermarktung der Grundstücke in Korschenbroich „An der Niers-Aue“ war nicht Teil der Probleme, die den Stadtrat, in seiner Sondersitzung bezüglich des Fragenkataloges der zukünftigen Bauherren, beschäftigte. Das war, neben vielen anderen Fragen, zum Beispiel die Verzögerungen bei der Erschließung des Neubaugebiets.

 

Zu Beginn der Sondersitzung thematisierten Vertreter der Verwaltung und des Investors zuerst den Fragenkatalog der Bauherren. Anschließend konnten sich auch interessierte Korschenbroicher mit ihren Fragen einbringen. Es wurden zwar im Laufe der Sitzung nicht alle Fragen umfassend beantwortet, allerdings sagten die Stadt sowie der Investor zu auch weiterhin im Dialog zu bleiben.

 

Die von rund 70 Interessierten wahrgenommene Sondersitzung verlief weniger hitzig als es von vielen Ratsmitgliedern und Vertretern der Verwaltung befürchtet wurde. Ein wichtiger Punkt war der endgültige Termin für den Baubeginn. Die dafür Notwendige Abnahme der Bordsteine in den Planstraßen soll, beginnend mit dem Bärlauchweg (06.04.2018), gefolgt vom Mispelweg (3.06.2018) und dann in zeitnahem Abstand auch für den Rest des Plangebiets erfolgen. Bei der Anfrage einer Familie, bezüglich einer Genehmigung für eine geringfügige Änderung der Traufhöhe, konnte keine Einigung erzielt werden. Der Planungsamtsleiter Dieter Hoffmans sieht in der festgesetzten Traufhöhe von 4,60 Metern kein Nutzungsproblem der Dachgeschossräume und will an dieser Stelle keine Ausnahme zulassen.

 

Die Argumente eines Teilnehmers, dass die ersten sechs Monate verbummelt wurden und der angeblich harte Winter oder der Regen ein lächerliches Argument seien, setzte der Vertreter des Investors Jörg Wieck entgegen, dass eine Umplanung der Entwässerung zu zeitlichen Verzögerungen geführt habe. Hierbei seien die Wetterverhältnisse keineswegs ein lächerliches Argument gewesen. Boden- und Witterungsbedingungen müssen beachtet werden, um spätere Schäden am Kanalsystem und daraus resultierenden Rohrbrüchen zu vermeiden.

 

Auch die Aufschüttung der Grundstücke war Thema der Sondersitzung. Zwar wunderte sich der Oberbauleiter Volker Weißhoff über das plötzliche Interesse, denn man sei auf die Grundstückseigentümer zugegangen und es hätte keine Reaktion von Seiten der Eigentümer gegeben. Er sicherte aber zu, dass man den zukünftigen Nachbarn, die sich zusammentun wollen, helfen würde.

 

Die interessierten Sitzungsteilnehmer wurden auch noch über folgende Punkte informiert:

Zum einen wurde für das Baugebiet Korschenbroich „An der Niers-Aue“ auch schnelles Internet angekündigt und zum anderen wurde bekannt gegeben, dass die Kindergartenstätte an der Hochstraße in Kleinenbroich, die in der Trägerschaft der Lebenshilfe Rhein-Kreis-Neuss gGmbH ist, ab dem Kindergartenjahr 2018/19 mit zwei Gruppen für Kinder über drei Jahre starten werde. Das neue Gebäude für den Kindergarten im Neubaugebiet soll dann ein Jahr später genutzt werden können. Dort sind dann fünf Gruppen geplant, mit einer Gruppe für Kinder unter drei Jahren.

 

Zum Abschluss wurden die Teilnehmer ermuntert, sich bei allen Frage an die Verwaltung der Stadt Korschenbroich oder an den Projektentwickler zu wenden.

 

Text und Bild: Kerstin Stephani; Quelle: NGZonline vom 06.04.2018